
Auf der Suche nach einem neuen Kunstprojekt schaute sich Thomas Wimmer 2005 auf den Toiletten seiner Stadt und der Umgebung um und wurde fündig. An jenen Orten, an denen sonst alles nach unten treibt, wagte er einen Blick nach oben. Er begann Toilettendecken zu fotografieren und entwickelte eine andauernde Sammelleidenschaft. Heute kann er auf ein Repertoire von mehreren hundert WC-Fotos, er selbst nennt Sie „Klotografien“, zurückblicken. Nachdem Thomas sein Projekt jahrelang geheim hielt, zeigte er 2010 das erste Mal die Vielfalt seiner Werke der Öffentlichkeit. Schon im folgenden Jahr präsentierte er seine Exponate zusammen mit Interpretationen von befreundeten Künstlern sowie Material was ihm Fans aus aller Welt zuschicken in der Galerie Frei (Köln) in der Ausstellung „Klotografie, eine diametrale Dokumentation“.
Im Kunstfenster Rheydt sind nun ausgewählte Abzüge seiner Ausstellungen zu sehen. Parallel hierzu (ebenfalls bis Ende Dezember) kann man seine Bilder im Köln-Ehrenfelder Bürgerhaus sehn. Schnell fragt man sich: Warum fotografiert Thomas Wimmer Toilettendecken? Darauf sagt er häufig: „Ich möchte Jedem folgendes mit auf den Weg geben: Schau dich um, denn es gibt immer und überall etwas zu entdecken! “ Ausserdem möchte Thomas versuchen mit seiner Arbeit das Tabuthema „Toilette“ zu brechen und so eine Möglichkeit des Zugangs zu den Aktivitäten und Zielen der German Toilet Organization bieten. Nähere Infos unter www.germantoilet.org
Mittlerweile schaut er überall wo er auf Toilette geht nach oben. Ob bei Freunden Zuhause, am Wochenende in Cafes, Bars oder Theatern, im Urlaub oder dem Kurzausflug... überall schnappt er sich die Kamera und versucht das beste Motiv des jeweiligen Ortes, da oben, abzulichten. Wer auch Lust verspürt ein Foto seiner Toilettendecke an Thomas zu schicken kann dies unter www.klotografie.de tun.
„Klotografie macht stilles Örtchen zum Kunstobjekt“. - koeln.d