Ausstellung

eva niessen
januar 10 // grafik & malerei

Schon als Kind habe ich gemalt, so lange ich denken kann. Meine Mutter brauchte mich nur mit ein paar Buntstiften und etwas Papier in eine Ecke zu setzen und ich war stunden nicht mehr zu hören. Später sind dann meine Lehrer regelmäßig an mir verzweifelt. Endlos viele Hausordnungsabschriften und Klassenbucheinträge konnten mich nicht wirklich davon abhalten während des Unterrichtes permanent mein Schulausrüstung und das umliegende Mobiliar mit kleinen Kunstwerken zu verschönern. Nach meiner Schule und am Anfang meiner Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau schlief  meine kreative Phase ein. Das bürgerliche Leben… Arbeit, Schlafen, Arbeit … hatte mich voll im Griff. Mit 18 schloss ich dann meine Ausbildung ab und arbeitete weiterhin als Einzelhandelskauffrau. Mit Anfang 20 kamen mir dann die ersten Ausbruchsgedanken, Schnauze voll, keine Lust  mehr, alles doof, aber ich konnte nicht so richtig bestimmen was ich denn eigentlich machen wollte.

Also schmiss ich alles hin kündigte meinen Job und hielt mich mit Kellnern und ähnlichen Jobs über Wasser. Und in dieser Zeit entdeckte ich den Bleistift wieder. Ganz begeistert und viel intensiver als zuvor begann ich wieder das Malen, Zuerstrst mit Graphit und Kohle später dann mit Aquarell und Acryl. Inzwischen male ich eigentlich mit allem und auf alles was mir so in die Quere kommt. Meine Bilder sind sehr emotional, dass soll heißen ich male sehr nach Gefühlszustand. Wenn ich schlecht gelaunt bin, kann ich keine fröhlichen Bilder malen und umgekehrt.

All das, was ich über Tag in mich aufnehme kann ich so am Abend aus mir raus und auf meine Leinwände bringen und eben so kann ich all das Schöne was ich erlebt und gesehen habe, in meiner eigenen Sichtweise verewigen und auf der anderen Seite, das weniger schöne reflektieren und verarbeiten… eine Art Selbsttherapie wenn man so will. Ich denke jeder hat seine eigene Art und Weise sein Umfeld zu reflektieren… Meine ist eindeutig das Malen und das kreative Spiel. Die Grundlagen der Techniken habe ich mir durch Ausprobieren und „einfach machen“ selbst beigebracht, ich liebe es zu experimentieren und zu improvisieren, dabei kommen die tollsten Sachen zu Stande!! Weiteres habe ich, von meinem Mentor und verdrehten Gleich-gesinnten ;) Thomas Wiesen  der hier auch schon ausgestellt hat, gelernt.

Mit ihm zusammen bemale ich im Auftrag Lein- wie Wände. Aber auch in anderen Kreativbereichen stehen wir im engen kreativen Austausch.

D
as Kunstfenster ist meine erste Ausstellung, für das nächste Jahr sind schon die nächsten in Planung.

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